Dienstag, 23. Oktober 2007

Geschichten aus dem Alltag

Wie schaut eigentlich so ein gaaaaanz normaler Tag in Hong Kong aus?

Naja, warscheindlich nicht recht viel anders als in anderen Großstädten und bei anderen Studenten.

Der MORGEN:

Je nach Stundenplan, Interesse und Tagsverfassung wird aufgestanden. Im Anschluss daran folgt nach dem Duschgang (die endlich wieder funktioniert und wir nicht mehr 12 Stockwerke runter müssen) das Frühstück. Was das anbelangt bin ich wirklich sehr international. Hier gibt es Toastbrot aus Hong Kong, Butter aus Neuseeland, Marmelade aus Ohio (USA) und Cornflakes von der Kellogs Aussenstelle in Hong Kong oder doch China, dass weiß ich nicht genau. :-)

Der "ARBEITSTAG":

Nun gut, nach erfolgter Stärkung macht man(n) sich dann, wieder Stundenplan abhängig, auf den Weg in die Uni. Dort bahnt sich dann jeder so seinen Weg durch hunderte von Mitstudenten um in einem der 25 Gebäude seinen Hörsaal, Seminarraum oder sonstige Stätte der Wissensvermittlung, zu suchen.
Die Vorlesungen laufen hier eigentlich überall gleichermaßen ab. Nur neigen manche Vortragenden dazu das Wort "Vorlesung" all zu wörtlich zu nehmen. Dass schlägt dann aufs Gemüt wenn die Vorlesung eh schon um 19:30 beginnt und 3h dauert. Manchmal kann es dann auch noch vorkommen dass der "rüpelhafte" Austauschstudent eine Frage stellt. Dieser Vorgang, da von einheimischen Studenten nicht gewohnt, wird zwar von den Professoren einerseits begrüßt andererseits aber scheint, ein mancher - es gibt auch richtige Ausnahmen, damit dann doch überfordert. Und Anstelle zu sagen "da fällt mir nichts ein", windet man sich und versucht vom Thema abzulenken. Aber was solls, das ist eben wirklich der kulturelle Unterschied der den ganzen Aufenthalt hier ja erst so richtig interessant macht!

Das einzige woran ich mich, glaub ich, nie gewöhnen werde ist die Unruhe während den Vorlesungen. Man möge es nicht glauben aber ich sitze maximal in der 2ten Reihe denn weiter hinten wird telefoniert, getratscht und - um das auchmal zu bestätigen, geschlafen.

Trotzdem soll das nicht heißen es sei nicht interessant und schön hier zu studieren.
Man lernt viel neues, hört einiges alte von einem anderen, hauptsächlich kulturellen, Gesichtspunkt neu kennen und lernt so wirklich dazu.

Der NACHMITTAG oder ABEND:

Wiederrum Stundenplanabhängig gehts nach der Uni wieder ins Studentenheim. Dann gibts in den meisten Fällen derzeit, da Mid-Term Test, Präsentationen und andere Dinge anstehen, genug zu arbeiten.
Ansonsten gehen wir hier meistens essen, denn das is gleich teuer bis billiger als selbst zu kochen. ;-) - I love Hong Kong!

Später dann gehen wir fort, schaun Film und irgendwann schlafen wir ein. [-)

Das war ein gaaaaanz normaler Tag in Hong Kong. Ich weiß da fehlt die richtige Aktion aber es is schön.

Hier vielleicht auch ein kleiner Nachtrag zu Bangkok.
Es kennt ja jeder das Gefühl wenn er nach einer längeren Reise wieder zu Hause ist. Eben dieses Gefühl - zu Hause zu sein.
Tja, es mag für viele unverständlich klingen aber genau dieses Gefühl machte sich breit als die Fähre wieder, von Macau kommend, in Hong Kong anlegte.
(o: "Es ist schön zu Hause zu sein" :o)

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