Dienstag, 23. Oktober 2007

Lufthansa - There's no better way to fly

Endlich - sie ist gelandet!

Am Mittwoch den 17.10.07 war es dann soweit und eine Freundin von mir ist in Hong Kong gelandet.
Die Glückliche steht seit mehreren Jahren im Dienste der Deutschen Lufthansa als Stewardess, Oh! pardon als Flugbegleiterin. ;-)

Die haben die Möglichkeit sich einmal im Monat einen Flug zu wünschen. Und dieser führte Andrea, der Name der Dame, nach Hong Kong um bei mir, sicher auch im Auftrag meiner Mutter ;-), nach dem Rechten zu sehen und sich von mir Hong Kong etwas zeigen zu lassen, da sie das letzte Mal vor mehr als 10 Jahren hier war. Mag bei dem Beruf komisch klingen - is aber so.

Nachdem ich am Abend meinen ersten Chinesischtest absolviert hatte machte ich mich auf den Weg ins Renaissance Harbour View Hotel, dem 5* Crew-Hotel der Lufthansa in Hong Kong. Der Neid könnte einen fressen.

Von dort aus entführte ich sie, auf den Spuren von Roger Moore als James Bond 007 in "Der Mann mit dem goldenen Colt", ins Peninsula Hotel auf Kowloon und hier in die Bar im obersten Stock.

Dort hatten wir uns mit einem deutschen Ehepaar angefreundet und wir zogen gemeinsam ins Sheraton Hotel in die Sky Lounge weiter (Tip: die is noch schöner als die Bar im Peninsula).

Am nächsten Tag dann stand zuerst der Besuch und die Abholung meines Anzugs bei meinem Schneider, den ich hier gefunden hatte, auf dem Program. Der Rest des Tages war von essen und shopping geprägt.
Den Abend und somit auch Andrea's Aufenthalt in Hong Kong beschlossen wir in einem mongolischen Restaurant (TIP! - Adresse jedoch nur gegen Barzahlung :-)).

Nachdem wir dann noch ein paar Sachen ausgetauscht hatten, Dinge die ich von Ö geordert hatte und Dinge die ich zurückschickte, hieß es wirklich Abschied nehmen.

Soweit mir das die live-Anzeige im Internet zeigte startete dann am Freitag die Boeing 747-400 mit der Flugnummer LH739 pünktlich Richtung Frankfurt.
Das gleiche Schauspiel vollführte sich ca. 12h später wieder, mit der Homepage vom Flughafen Frankfurt, wo sie wiederrum pünktlich landete.
Was folgt daraus? Lufthansa - there's no better way to fly!

Danke für deinen Besuch es war sehr lustig und hat mich sehr gefreut!



Geschichten aus dem Alltag

Wie schaut eigentlich so ein gaaaaanz normaler Tag in Hong Kong aus?

Naja, warscheindlich nicht recht viel anders als in anderen Großstädten und bei anderen Studenten.

Der MORGEN:

Je nach Stundenplan, Interesse und Tagsverfassung wird aufgestanden. Im Anschluss daran folgt nach dem Duschgang (die endlich wieder funktioniert und wir nicht mehr 12 Stockwerke runter müssen) das Frühstück. Was das anbelangt bin ich wirklich sehr international. Hier gibt es Toastbrot aus Hong Kong, Butter aus Neuseeland, Marmelade aus Ohio (USA) und Cornflakes von der Kellogs Aussenstelle in Hong Kong oder doch China, dass weiß ich nicht genau. :-)

Der "ARBEITSTAG":

Nun gut, nach erfolgter Stärkung macht man(n) sich dann, wieder Stundenplan abhängig, auf den Weg in die Uni. Dort bahnt sich dann jeder so seinen Weg durch hunderte von Mitstudenten um in einem der 25 Gebäude seinen Hörsaal, Seminarraum oder sonstige Stätte der Wissensvermittlung, zu suchen.
Die Vorlesungen laufen hier eigentlich überall gleichermaßen ab. Nur neigen manche Vortragenden dazu das Wort "Vorlesung" all zu wörtlich zu nehmen. Dass schlägt dann aufs Gemüt wenn die Vorlesung eh schon um 19:30 beginnt und 3h dauert. Manchmal kann es dann auch noch vorkommen dass der "rüpelhafte" Austauschstudent eine Frage stellt. Dieser Vorgang, da von einheimischen Studenten nicht gewohnt, wird zwar von den Professoren einerseits begrüßt andererseits aber scheint, ein mancher - es gibt auch richtige Ausnahmen, damit dann doch überfordert. Und Anstelle zu sagen "da fällt mir nichts ein", windet man sich und versucht vom Thema abzulenken. Aber was solls, das ist eben wirklich der kulturelle Unterschied der den ganzen Aufenthalt hier ja erst so richtig interessant macht!

Das einzige woran ich mich, glaub ich, nie gewöhnen werde ist die Unruhe während den Vorlesungen. Man möge es nicht glauben aber ich sitze maximal in der 2ten Reihe denn weiter hinten wird telefoniert, getratscht und - um das auchmal zu bestätigen, geschlafen.

Trotzdem soll das nicht heißen es sei nicht interessant und schön hier zu studieren.
Man lernt viel neues, hört einiges alte von einem anderen, hauptsächlich kulturellen, Gesichtspunkt neu kennen und lernt so wirklich dazu.

Der NACHMITTAG oder ABEND:

Wiederrum Stundenplanabhängig gehts nach der Uni wieder ins Studentenheim. Dann gibts in den meisten Fällen derzeit, da Mid-Term Test, Präsentationen und andere Dinge anstehen, genug zu arbeiten.
Ansonsten gehen wir hier meistens essen, denn das is gleich teuer bis billiger als selbst zu kochen. ;-) - I love Hong Kong!

Später dann gehen wir fort, schaun Film und irgendwann schlafen wir ein. [-)

Das war ein gaaaaanz normaler Tag in Hong Kong. Ich weiß da fehlt die richtige Aktion aber es is schön.

Hier vielleicht auch ein kleiner Nachtrag zu Bangkok.
Es kennt ja jeder das Gefühl wenn er nach einer längeren Reise wieder zu Hause ist. Eben dieses Gefühl - zu Hause zu sein.
Tja, es mag für viele unverständlich klingen aber genau dieses Gefühl machte sich breit als die Fähre wieder, von Macau kommend, in Hong Kong anlegte.
(o: "Es ist schön zu Hause zu sein" :o)

Sonntag, 21. Oktober 2007

International Cultural Night

Nach einiger Zeit endlich wieder mal News aus Hong Kong.

Naja, ich muss zugeben so new ist die News nicht mehr. Denn heute berichte ich euch ein wenig über die "International Cultural Night" und diese fand schon am 3.10.07 statt.
Aber, besser spät als nie! ;-)

Nun, was haben wir hier gemacht um was ist es gegangen?
Im Großen und Ganzen handelt es sich dabei um einen Abend bei dem jedes, an der Uni vertretene Land, sich und somit auch seine Kultur vorstellt.
Aus diesem Grund haben uns natürlich auch wir 9 Österreicher etwas für diesen Abend überlegt.

Einiges Material hatten wir ja schon mitgebracht, nur bei den heutigen Gepäckbestimmungen und Einfuhrrestriktionen war das ja nicht viel.
Somit hieß es impovisieren und organisieren.

Um unsere Gastgeber und die anderen Nationen auch unsere Küche kosten zu lassen fiel die Entscheidung auf Kartoffeklkäse! Da wir auch, um nicht für einen Kulturschock verantwortlich zu sein, das hierzulande sehr vertretene Bild von Österreich, durch den Film "The sound of music", unterstützen wollten, organisierten wir Tracht.

An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Frau Generalkonsul Dr. Maria Moya-Götsch und ihr Team vom Österreischischen Generalkonsulat in Hong Kong. - Danke vielmals!

Die unterstützten uns wirklich wo sie konnten und stellten uns alle Materialien, inklusieve der Tracht, zur Verfügung.

Am Vortag trat noch ein Student, der neben dem Studium Werbung für Red Bull macht, an uns heran und fragte uns ob er mit Red Bull kommen könnte. Ja natürlich konnte er.

Somit stand einem schönen Abend nichts mehr im Wege.

Der Kartoffelkäse war binnen von Minuten verzehrt, die 400 Dosen Red Bull nach 2,5 Stunden ausgeteilt, die Informationsbroschüren hergegeben und somit Österreich als Reiseziel, Studienort für etwaige Auslandssemester und als generell sehenswert und interessant präsentiert.

Fotos - International Cultural Night



Mittwoch, 10. Oktober 2007

5 nights in Bangkok

Wer gibt sich denn mit dem Text des 80er Hits "One night in Bangkok" wirklich zufrieden? Wahrscheindlich nur sehr wenige, darum sind es bei mir auch gleich 5 geworden.

Wie ja in meinem letzten Eintrag beschrieben habe ich mich, gemeinsam mit einem Kollegen aus Finnland, in Richtung Bangkok aufgemacht um dort mal die Gegend zu erkunden.

So starteten wir am Mittwoch, 26.10 von der Studentshall zuerst Richtung Hong Kong - Macau Ferry-Peer. Aus preistechnischen Gründen haben wir nämlich einen Flug von Macau genommen und nicht von Hong Kong. Trotz der Kosten für die Fähre wars billiger.
Wo wir auch schon beim Thema sind - Fähre. Die höchste Frequenz auf der Strecke hat die "Turbo Jet Ferry" (alle 15-20 Minuten). Diese bietet auch die Möglichkeit zum direkten check-in am Ferry-Peer in Hong Kong. Dadurch spart man sich in der Special Administrativ Region von Macau ein und gleich wieder auszureisen, denn man wird direkt zum Flughafen transportiert.
Nun aber endlich zur Fähre. Wie ihr ja bei den Fotos sehen könnt ist das ein ganz tolles Ding. Kurz gesagt, es handelt sich dabei um ein sogenanntes Jet-Foil der Firma Boeing. Das Besondere daran ist (siehe Foto) bei steigender Geschwindigkeit kommt es soweit aus dem Wasser heraus dass der gesammte Rumpf aus dem Wasser ragt und der einzige Kontakt U-förmige Träger sind. Daher hat es einen geringeren Wiederstand im Wasser und wir konnten mit 80-100km/h Macau in 1h erreichen.

Mit Boeing hatten wir ja schon gute Erfahrungen gemacht und somit bestiegen wir dann am Flughafen in Macau eine Boeing 737-300 (als ob wir uns es aussuchen konnten) der Air Asia und flogen nach Bangkok. Nach 3h Flugzeit landeten wir pünktlich und machten uns auf den Weg zu meinen Kollegen in den Boss Tower wo wir auch Unterkunft bezogen.

Am selben Abend haben wir dann nicht mehr viel angestellt da wir etwas müde waren.

Am Donnerstag dann genossen wir das Frühstück vom Zimmerservice um umgerechnet 2€ und machten uns dann auf Bangkok zu erkunden. Diese Exkursion beinhaltete einen Besuch bei Wat Arun, dem liegenden Buddha und einer Tuk-Tuk fahrt. Tuk-Tuk heißt eigentlich billig-billig. Naja wir hatten uns auf 10 bath geeinigt (ca. 22 €/cent) und kamen dann auf 40 bath denn der Herr wollte uns zu verschiedenen Schneidern und sonstigen Turistenfallen bringen. Da wir dann ausstiegen gaben wir ihm nach kurzer Diskussion seine 40 und wir waren zufrieden, denn wir hatten unseren Spaß und was sind schon 91 cent für 2 Leute 20 Minuten Tuk-Tuk?

Am Abend gingen wir dann in die Foodstreet (den Namen haben ihr meine Kollegen gegeben - Fotos gibts unten). Also einfach herrlich die thailändische Küche, wahrlich ein Traum.
Freitag gingen die Besichtigungen weiter mit dem Königspalast und einigen anderen sehr sehenswerten Orten (Golden Mountain usw.).
Am Abend durchwanderten wir den Night Bazar.

In der Zwischenzeit wurden 2 meiner Kolleginnen krank und wir haben dann gemeinsam mit einem Praktikanten von Siemens, den wir kennen gelernt hatten, eine Longtail-Boat Fahrt unternommen durch die Kanäle von Bangkok. Ein Erlebniss dass ich wirklich nicht missen möchte. Auch einen kleinen schwimmenden Markt besuchten wir (für Eingeweihte: ich bin leider nicht zu meine frittierten Heuschrecken gekommen).

Am Abend gabs eine Geburtstagsfeier von einem anderen Siemens Praktikanten in der Club und Disco Meile von Bangkok. Wir waren auch eingeladen! :-)

Der Sonntag und somit auch letzte Tag war geprägt vom Besuch des größten Marktes Süd-Ost Asiens und dem relaxen am Pool (siehe Fotos). Natürlich stand auch nochmal, wie jeden Abend, ein Besuch in der Foodstreet auf dem Programm. Hier beachte man den Thai an seinem fahrenden Stand. Er ist bekannt, bei meinen Kollegen zumindest, als der "Pancake-Mann". Was er hier wirklich fabriziert hast ist uns unergründlich, aber wir wissen wies geht - also meine Versuchskaninchen zu Hause können sich schon freun ;-) ! Es war jedenfalls sowas von GUT!!

Wenn sich jetzt noch jemand fragt, "Was treiben die da mit der Matratze", sei auch das kurz erklärt.
Andrea's, eine Kollegin von mir, Freund kommt. Dieser sollte wenn möglich natürlich nicht am Boden schalfen und bei den Preisen is es egal wenn man gleich ne Matratze kauft. Nun denn, hier ist bei Hannes (der Praktikant von Siemens) und mir die Pfadfindermentalität, obwohl ich ja nie einer war, durchgekommen und wir haben das Ding aus dem Supermarkt in den Boss Tower geschleppt.

Am Montag, chinesischen Nationalfeiertag, gings dann am Vormittag wieder zurück zum Flughafen und mit der Mittagsmaschine nach Macau. Von dort wieder nach Hong Kong wo wir noch rechtzeitig ankamen.
Rechtzeitig zu was? Ja zum Feuerwerk im Victoria Harbour! Wow, wow, wow - mehr kann man(n) dazu nicht sagen.

Da ich mich dort wieder mit meinen Kollegen getroffen habe ließen wir den Tag in unserem "Stammlokal", dem Hard Rock Cafe, ausklingen.

Ein gelungener Ausflug nach Bangkok also. Und eins ist sicher ich komme wieder, ich komme bald wieder zurück.