Wer gibt sich denn mit dem Text des 80er Hits "One night in Bangkok" wirklich zufrieden? Wahrscheindlich nur sehr wenige, darum sind es bei mir auch gleich 5 geworden.
Wie ja in meinem letzten Eintrag beschrieben habe ich mich, gemeinsam mit einem Kollegen aus Finnland, in Richtung Bangkok aufgemacht um dort mal die Gegend zu erkunden.
So starteten wir am Mittwoch, 26.10 von der Studentshall zuerst Richtung Hong Kong - Macau Ferry-Peer. Aus preistechnischen Gründen haben wir nämlich einen Flug von Macau genommen und nicht von Hong Kong. Trotz der Kosten für die Fähre wars billiger.
Wo wir auch schon beim Thema sind - Fähre. Die höchste Frequenz auf der Strecke hat die "Turbo Jet Ferry" (alle 15-20 Minuten). Diese bietet auch die Möglichkeit zum direkten check-in am Ferry-Peer in Hong Kong. Dadurch spart man sich in der Special Administrativ Region von Macau ein und gleich wieder auszureisen, denn man wird direkt zum Flughafen transportiert.
Nun aber endlich zur Fähre. Wie ihr ja bei den Fotos sehen könnt ist das ein ganz tolles Ding. Kurz gesagt, es handelt sich dabei um ein sogenanntes Jet-Foil der Firma Boeing. Das Besondere daran ist (siehe Foto) bei steigender Geschwindigkeit kommt es soweit aus dem Wasser heraus dass der gesammte Rumpf aus dem Wasser ragt und der einzige Kontakt U-förmige Träger sind. Daher hat es einen geringeren Wiederstand im Wasser und wir konnten mit 80-100km/h Macau in 1h erreichen.
Mit Boeing hatten wir ja schon gute Erfahrungen gemacht und somit bestiegen wir dann am Flughafen in Macau eine Boeing 737-300 (als ob wir uns es aussuchen konnten) der Air Asia und flogen nach Bangkok. Nach 3h Flugzeit landeten wir pünktlich und machten uns auf den Weg zu meinen Kollegen in den Boss Tower wo wir auch Unterkunft bezogen.
Am selben Abend haben wir dann nicht mehr viel angestellt da wir etwas müde waren.
Am Donnerstag dann genossen wir das Frühstück vom Zimmerservice um umgerechnet 2€ und machten uns dann auf Bangkok zu erkunden. Diese Exkursion beinhaltete einen Besuch bei Wat Arun, dem liegenden Buddha und einer Tuk-Tuk fahrt. Tuk-Tuk heißt eigentlich billig-billig. Naja wir hatten uns auf 10 bath geeinigt (ca. 22 €/cent) und kamen dann auf 40 bath denn der Herr wollte uns zu verschiedenen Schneidern und sonstigen Turistenfallen bringen. Da wir dann ausstiegen gaben wir ihm nach kurzer Diskussion seine 40 und wir waren zufrieden, denn wir hatten unseren Spaß und was sind schon 91 cent für 2 Leute 20 Minuten Tuk-Tuk?
Am Abend gingen wir dann in die Foodstreet (den Namen haben ihr meine Kollegen gegeben - Fotos gibts unten). Also einfach herrlich die thailändische Küche, wahrlich ein Traum.
Freitag gingen die Besichtigungen weiter mit dem Königspalast und einigen anderen sehr sehenswerten Orten (Golden Mountain usw.).
Am Abend durchwanderten wir den Night Bazar.
In der Zwischenzeit wurden 2 meiner Kolleginnen krank und wir haben dann gemeinsam mit einem Praktikanten von Siemens, den wir kennen gelernt hatten, eine Longtail-Boat Fahrt unternommen durch die Kanäle von Bangkok. Ein Erlebniss dass ich wirklich nicht missen möchte. Auch einen kleinen schwimmenden Markt besuchten wir (für Eingeweihte: ich bin leider nicht zu meine frittierten Heuschrecken gekommen).
Am Abend gabs eine Geburtstagsfeier von einem anderen Siemens Praktikanten in der Club und Disco Meile von Bangkok. Wir waren auch eingeladen! :-)
Der Sonntag und somit auch letzte Tag war geprägt vom Besuch des größten Marktes Süd-Ost Asiens und dem relaxen am Pool (siehe Fotos). Natürlich stand auch nochmal, wie jeden Abend, ein Besuch in der Foodstreet auf dem Programm. Hier beachte man den Thai an seinem fahrenden Stand. Er ist bekannt, bei meinen Kollegen zumindest, als der "Pancake-Mann". Was er hier wirklich fabriziert hast ist uns unergründlich, aber wir wissen wies geht - also meine Versuchskaninchen zu Hause können sich schon freun ;-) ! Es war jedenfalls sowas von GUT!!
Wenn sich jetzt noch jemand fragt, "Was treiben die da mit der Matratze", sei auch das kurz erklärt.
Andrea's, eine Kollegin von mir, Freund kommt. Dieser sollte wenn möglich natürlich nicht am Boden schalfen und bei den Preisen is es egal wenn man gleich ne Matratze kauft. Nun denn, hier ist bei Hannes (der Praktikant von Siemens) und mir die Pfadfindermentalität, obwohl ich ja nie einer war, durchgekommen und wir haben das Ding aus dem Supermarkt in den Boss Tower geschleppt.
Am Montag, chinesischen Nationalfeiertag, gings dann am Vormittag wieder zurück zum Flughafen und mit der Mittagsmaschine nach Macau. Von dort wieder nach Hong Kong wo wir noch rechtzeitig ankamen.
Rechtzeitig zu was? Ja zum Feuerwerk im Victoria Harbour! Wow, wow, wow - mehr kann man(n) dazu nicht sagen.
Da ich mich dort wieder mit meinen Kollegen getroffen habe ließen wir den Tag in unserem "Stammlokal", dem Hard Rock Cafe, ausklingen.
Ein gelungener Ausflug nach Bangkok also. Und eins ist sicher ich komme wieder, ich komme bald wieder zurück.